Meine Philosophie
"Die Fröhlichkeit eines Hundes ist ein wertvolles Geschenk und sie fordert nichts weiter als die Freundschaft eines Menschen. Die Bindung zu einem treuen Hund ist eine der engsten und längsten, die die Erde je bieten kann." - Konrad Lorenz
Meine Inspirationsquelle
Meine Philosophie im Umgang mit Hunden ist ganz klar geprägt von einem gewaltfreien Ansatz. Für mich steht die Beziehung zwischen Mensch und Hund im Vordergrund. Ich glaube an Freundschaft und Empathie als Schlüssel zu einem harmonischen Zusammenleben. Anstatt auf Erziehung und Kommandos zu setzen, möchte ich die Bedürfnisse und die Sprache der Hunde verstehen. Mit Geduld und Verständnis schaffen wir eine Verbindung, die auf Vertrauen und Respekt basiert.
Langfristige Ziele
Mein langfristiges Ziel ist es, dass das Verhalten der Hunde erkannt, verstanden und akzeptiert wird. Jedes Verhalten hat eine Ursache, und es ist meine Aufgabe, diese zu verstehen und darauf aufzubauen. Durch die Anerkennung der Individualität jedes Hundes strebe ich nach einer harmonischen Beziehung, die auf Vertrauen, Liebe und Verständnis beruht.
Es ist wirklich herzzerreißend, täglich Gewalt an Hunden beobachten zu müssen. Methoden wie Anschreien, auf den Rücken schmeißen, Leinenrucks, Piksen in die Seite, Treten, Blockieren, bei Hitze Fahrradfahren oder durch die Stadt laufen lassen, noch dazu mit Halsband statt einem gut sitzenden Y-Brustgeschirr, uvm... verstoßen nicht nur gegen das Tierschutzgesetz! Hunde, die auf diese Weise behandelt werden, haben oft gebrochene Seelen!
Hunde werden in ihrer Kreativität und Neugier unterdrückt, dürfen keine eigenen Entscheidungen treffen und ihr wahres Wesen, ihr einzigartiger Charakter wird weder erkannt noch akzeptiert. Die Erwartungen an Hunde sind oft unrealistisch und viel zu stark an die gesellschaftlichen Normen angepasst. Viele Menschen erwarten, dass Hunde sich "perfekt" verhalten - sie sollen gehorchen, ohne zu hinterfragen, sich in jeder Situation ruhig und angepasst zeigen, ob es nun auf der Straße, im Café oder im engen Stadtleben ist. Dabei wird oft vergessen, dass Hunde fühlende und hochsoziale Lebewesen sind, mit eigenen Bedürfnissen, Emotionen und natürlichen Verhaltensweisen.
Diese gesellschaftlichen Erwartungen üben enormen Druck auf die Hunde und auf die Menschen, die sie begleiten aus. Oft werden Hunde als kleine Maschinen gesehen, die sofort auf Befehle reagieren sollen, anstatt als Wesen, die auch mal Raum zum Denken, Lernen und Erleben brauchen. Es wird verlangt, dass sie immer gehorsam, brav und unauffällig sind, anstatt ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Persönlichkeit zu entfalten und sich kreativ und neugierig in ihrer Umwelt zu bewegen.
Viele Verhaltensprobleme bei Hunden entstehen gerade deshalb, weil sie diesen unnatürlichen Anforderungen nicht gerecht werden können. Gewalt und Zwangsmethoden werden dann oft als „Lösung“ gesehen, anstatt den Hund als Individuum mit eigenen Bedürfnissen zu respektieren und das Umfeld und die Erwartungen anzupassen. Es ist wichtig, dass Hunde in ihrer Einzigartigkeit verstanden werden und wir als Gesellschaft lernen, flexibler und mitfühlender auf sie einzugehen.
Mein Traum ist es, dass die Sicht auf den Hund verändert wird und dass "Trainingsmethoden" von sogenannten "TrainerInnen" hinterfragt werden. Ich setze mich für ein respektvolles, gewaltfreies Miteinander ein und möchte zeigen, dass Hunde Partner und Familienmitglieder sind, mit denen man auf liebevolle Weise gemeinsam leben kann. Das Ziel, ihnen Freiheit zum Denken, Fühlen und Wachsen zu geben, ist inspirierend und lebensverändernd, sowohl für die Hunde als auch für ihre Menschen.
Meine Arbeit wird maßgeblich von Theorien der Tierpsychologie, Kynologie, positiver Verstärkung und wissenschaftlicher Forschung beeinflusst. Besonders das Werk von Eva Windisch (https://www.mithundensein.com/) hat meinen Blick auf den Umgang mit Hunden geprägt und mir neue Erkenntnisse verschafft.